In seinem Buch «Politisierung der Alpen» analysiert Romed Aschwanden die Umweltbewegungen und die Debatten um die Alpenbedrohung und den Alpenschutz in der Zeit zwischen 1970 und 2000. Er fokussiert insbesondere die Frage, inwieweit die Europäische Integration die Diagnose der Bedrohung der Alpen verändert hat und wie die neu entstehenden politischen und öffentlichen Strukturen von Umwelt- und Regionalbewegungen genutzt wurden. Der Blick richtet sich dabei sowohl auf die nationale und internationale Politik wie auch auf lokale Initiativen und zivilgesellschaftliche Diskurse.
Simona Boscani Leoni (Université de Lausanne) gibt in ihrer Rezension einen Überblick über das Buch, ordnet es in die aktuelle historische Alpenforschung ein und geht auf die fünf Thesen ein, die Romed Aschwanden bezüglich der Veränderungen der Alpenschutzbewegung zwischen 1970 und 2000 formuliert. Die Studie zeige «die Komplexität der Dynamiken der Alpenschutzbewegung zwischen Städten und Alpengebieten und zwischen der Schweiz und Europa», lautet ihr Fazit.
Die Rezension ist frei und online auf infoclio.ch und HSozKult verfügbar, das ganze Buch in open access in der eLibrary der Vandenhoeck & Ruprecht Verlage.
Simona Boscani Leoni: Rezension zu: Aschwanden, Romed: Politisierung der Alpen. Umweltbewegungen in der Ära der Europäischen Integration (1970–2000), Köln 2021, in: infoclio.ch, 27.02.2023, <https://www.infoclio.ch/de/rez?rid=98195>.
