Neuerscheinung: Subversion im Satz. Die turbulenten Anfänge der NZZ (1780–1798)

Soeben ist Urs Hafners Buch Subversion im Satz. Die turbulenten Anfänge der «Neuen Zürcher Zeitung» (1780–1798) im NZZ-Libro Verlag erschienen. Das Buch erzählt die erstaunlichen Anfänge einer neuen Zeitung im alten Zürich und die Geschichte des modernen politischen Journalismus. Es bietet einige skurrile Episoden aus der Zürcher Aufklärungszeit und von der damals noch jungen Zeitung, die heute liebevoll und spöttisch Alte Tante NZZ gerufen wird. Sie waren jung und rebellisch, auf der Flucht und im Gefängnis. Sie trotzten der Zensur, legten sich mit kirchlichen und weltlichen Autoritäten an und hofften auf eine freie und gerechte, auf eine «aufgeklärte» Welt. Sie waren belesen und schrieben Bücher, sie lebten in Not und zweifelten an Gott, sie waren verfemt und zäh. Und sie immigrierten fast alle aus dem katholischen Süddeutschland – die ersten Redaktoren der NZZ. Heute steht der Zeitungsjournalismus auf dem Prüfstand. Wie er die Herausforderungen der Digitalisierung und der veränderten Lesegewohnheiten der Digital Natives meistern wird, ist offen. In diesem für den Journalismus prekären Moment ist der Blick in seine Anfänge erhellend. Die Entstehungsgeschichte der 1780 gegründeten «Zürcher Zeitung», der ältesten Zeitung der Schweiz und einer der ältesten politischen Zeitungen weltweit, zeigt beispielhaft, wie sich der moderne liberale Journalismus formiert hat: mutig, kämpferisch, aufklärerisch. Einblick in die Anfänge der NZZ bietet auch Urs Hafners Artikel vom 18. Juli 2015 Die ersten Redaktoren der NZZ. Zornige junge Männer. Hafner, Urs: Subversion im Satz. Die turbulenten Anfänge der «Neuen Zürcher Zeitung» (1780–1798), Zürich 2015