Vortrag von Prof. Dr. Christian Koller
Zu Ende des Ersten Weltkriegs entstanden in Europa zahlreiche neue Demokratien. Kurz darauf trat aber das neue Phänomen von Einparteiendiktaturen seinen Siegeszug an. In den späten 1930er Jahren hatte die Mehrheit der europäischen Länder autoritäre oder totalitäre Regierungen. Die Vorlesung gibt einen Überblick über diese Entwicklungen, stellt unterschiedliche politische Systeme der Zwischenkriegszeit vor und diskutiert ihre Entstehungsfaktoren.
Christian Koller ist Direktor des Schweizerischen Sozialarchivs und lehrt moderne Geschichte an der Universität Zürich und der FernUni Schweiz. Nach seinem Geschichtsstudium unterrichtete er an verschiedenen Gymnasien, kehrte dann an die Universität Zürich zurück, wo er 1998 promovierte, 2003 habilitiert und 2011 zum Titularprofessor ernannt wurde. Daneben lehrte er an mehreren anderen Universitäten, 2007 bis 2014 etwa an der Bangor University (Wales). Er forscht unter anderem zur Geschichte von Rassismus und Nationalismus, sozialen Bewegungen, dem Ersten Weltkrieg, Sportgeschichte und Kolonialmilitär.
Dieser Kurs ist Teil von "Aus der Diktatur in die Demokratie"
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