Ab Ende der 1960er Jahre begann die Schweiz, jugoslawische Arbeitskräfte in die Schweiz zu holen – die florierende Wirtschaft brauchte sie, und das liberale Ausreiseregime unter Tito begünstigte die Arbeitsmigration. Die Zahl der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter nahm in den folgenden Jahrzehnten zu. Mit dem Ausbruch des Kriegs Anfang der 1990er Jahre kamen auch zahlreiche Flüchtende dazu. Um die Jahrtausendwende machten die Personen aus Ex-Jugoslawien fast einen Viertel der ausländischen Wohnbevölkerung der Schweiz aus. In der Schweiz fühlten sich viele der Zugewanderten fremd, sie stiessen oft auf Ablehnung und es kam zu Konflikten.
Heute bilden Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien eine der grössten Ausländergruppen in der Schweiz. Viele der Ausgewanderten und vor allem ihre Kinder sind gut integrierte Schweizer Bürgerinnen und Bürger. Lange aber fühlten sich die Einwanderinnen und Einwanderer fremd und stiessen oft auf Ablehnung.
Der Historiker Damir Skenderovic und die Soziologin Sandra King-Savic sprechen über die Schweizer Migrations- und Asylpolitik, die Lage der Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien, die Vorurteile, die ihnen entgegengebracht wurden sowie die Frage nach den Folgen des Krieges auf die ex-jugoslawische Diaspora.
Moderation: Inés Mateos, Expertin für Bildung und Diversität
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