Vortrag von Keller Christine, Dr. phil., MAS, Kunsthistorikerin, Kuratorin, Schweizerisches Nationalmuseum
Jede Zeit und jede Gesellschaft bringt eigene Vorstellungen über den menschlichen Körper hervor und definiert andere Normen und Ideale. Auch im Mittelalter setzten sich die Menschen intensiv mit dem Körper auseinander: von der Geburt bis zum Tod und darüber hinaus. Dabei beeinflussten nicht nur die Kirche, sondern auch ein höfisches, weltliches und medizinisches Gedankengut die Vorstellung vom Körper. Der Vortrag wirft einen Blick auf Aspekte des menschlichen Körpers im Spannungsfeld von Begehren und Idealen, Leiden und Tod.
Christine Keller Lüthi ist promovierte Kunsthistorikerin mit einem MAS in Kulturmanagement. Seit 1997 arbeitet sie als Kuratorin am Schweizerischen Nationalmuseum, Landesmuseum Zürich. Sie leitet verschiedene Sammlungen und ist Kuratorin und Projektleiterin zahlreicher Ausstellungen mit einem Schwerpunkt im Mittelalter, darunter «Karl der Grosse und die Schweiz», «Nonnen. Starke Frauen im Mittelalter» und «begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter». Von 2011 bis 2018 war sie Redaktorin der Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte (ZAK).
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Dieser Kurs ist Teil der Reihe Leben und Sterben im Mittelalter