Gisela Hauss, Kevin Heiniger und Markus Bossert befassen sich in ihrem gemeinsamen Buch «Praxis der Sozialstaatlichkeit» mit dem Finanzieren und Koordinieren im Sozialwesen, zwei Aufgaben, mit der die 1932 gegründete Schweizerische Landeskonferenz für soziale Arbeit (LAKO) der öffentlichen Kritik an fehlender Aufsicht, Regulierung und Fachlichkeit entgegenwirkte. Mit ihrer gesamtschweizerischen und transnationalen Tätigkeit eröffnet die zentrale Koordinationsstelle den Blick auf die sich wandelnden Strategien und Akteurskonstellationen in der Praxis der Sozialstaatlichkeit bis hinein in die Umstrukturierungen der 1990er-Jahre. Das Buch erschliesst neues Wissen zu Arrangements, Finanzierungsmodellen und komplexen Mischformen zwischen privaten und staatlichen Akteuren und beleuchtet die Zusammenhänge aus unterschiedlichen Perspektiven.
Béatrice Ziegler gibt in ihrer Rezension einen Überblick über das Buch und findet, es werde abschliessend «eine Interpretation nicht nur des Handelns der LAKO, sondern auch der institutionellen wie inhaltlichen Entwicklung der Sozialstaatlichkeit vorgelegt, auf die zukünftige Arbeiten mit Gewinn bezogen und eingeordnet werden sollten».
Diese Besprechung ist auf infoclio.ch und HSozKult frei verfügbar, ebenso das ganz Buch auf der Website des Chronos Verlags!