Besprechung: Dorothee Rippmann - Frömmigkeit in der Kleinstadt

Dorothee Rippmanns Buch «Frömmigkeit in der Kleinstadt» behandelt Jenseitsfürsorge, Kirche und städtische Gesellschaft in der Diözese Konstanz in den Jahren 1400–1530. Am Beispiel des Stiftungswesens und der Praxis der Jenseitsfürsorge in der Diözese Konstanz zeigt sie, wie Stifterinnen und Stifter aller Stände finanziell in ihr künftiges Seelenheil investierten. Die untersuchten Seelenheilstiftungen berührten nahezu sämtliche Lebensbereiche in der Kleinstadt und auf dem Land. Ein reichhaltiger Quellenbestand zu den kirchlichen Verhältnissen in der Diözese Konstanz und zur Region Bischofszell – den Rippmann digital zugänglich macht – bezeugt die dortige Praxis der Heilsökonomie bis zur Reformation. In seiner Rezension gibt Alexander Sembdner (Leipzig) einen kurzen Überblick über das Buch, ordnet es in die aktuelle Forschungslandschaft ein und thematisiert Rippmanns methodisches Vorgehen insbesondere auch mit Blick auf die Quellenlage. Die Rezension ist frei und online auf infoclio.ch und HSozKult verfügbar.
Alexander Sembdner: Rezension zu: Rippmann, Dorothee: Frömmigkeit in der Kleinstadt. Jenseitsfürsorge, Kirche und städtische Gesellschaft in der Diözese Konstanz, 1400–1530, Zürich 2022, in: infoclio.ch, 29.11.2022, <https://www.infoclio.ch/de/rez?rid=112824>.