In ihrem Buch The Alpine Enlightenment untersucht Kathleen Kete anhand des Genfer Geologen, Physikers, Erfinders und Bergsteigers Horace-Bénédict de Saussure (1740-99) die Naturerfahrung im 18. Jahrhundert. Während seiner ausgedehnten Klettertouren in den Hochgebirgen der Alpen konzentrierte sich Saussure intensiv auf die Naturphänomene, denen er begegnete - Gletscher, Gletscherspalten, Wetterumschwünge und Veränderungen in der Farbe des Himmels - und er beschrieb mit grosser Präzision, was er sah, hörte und berührte. Kete nutzt seine Schriften, um aufzuzeigen, wie die Menschen zur Zeit der Aufklärung nicht nur über die Natur dachten, sondern wie sie sie auch erlebten.
Jon Mathieu (Luzern) gibt in seiner Rezension Einblick in dieses Buch und thematisiert insbesondere seine Strukturierung, die Fokussierung auf den Begriff der persönlichen menschlichen Erfahrung und den neu aufgekommenen Bereich der Sensory History, in dem die Studie verortet ist: Kathleen Ketes Buch könne «auch als Testfall für die Ergiebigkeit dieser Forschungsperspektive» gelesen werden.
Lesen Sie die ganze Rezension onlien auf infoclio.ch und HSozKult!
Mathieu, Jon: Rezension: Kete, Kathleen: The Alpine Enlightenment. Horace-Bénédict de Saussure and Nature’s Sensorium, Chicago 2024, in: infoclio.ch, 15.04.2025, <https://www.infoclio.ch/de/rez?rid=152685>.
