"Wer war ich? Was war ich? Woher stammte ich? Wohin sollte ich gehen?" Vorstellungen von Körper und Seele in Mary Shelleys 'Frankenstein' und in der Gesellschaft um 1800

Nom de l'auteur
Selina
Bentsch
Type de travail
Mémoire de master
Statut
abgeschlossen/terminé
Nom du professeur
Prof.
Claudia
Opitz-Belakhal
Institution
Departement Geschichte
Lieu
Basel
Année
2018/2019
Abstract
In Zeiten der aufstrebenden anatomischen Forschung, der damit einhergehenden Grabräuberei und dem Inkrafttreten des Anatomiegesetzes (1832), gewann die Frage nach der Existenz und dem Sitz der Seele zunehmend an Bedeutung. In diese Zeit fällt auch die Entstehung von Mary Shelley's "Frankenstein" (1818). Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Konzepte von Körper und Seele in England um 1800, und insbesondere in "Frankenstein", aufzuzeigen. Unter Berücksichtigung zeitgenössischer wissenschaftlicher und philosophischer Debatten (z.B. Galvanismus, Abernethy/Lawrence), wurden mögliche Einflüsse in Shelley's Lebenswelt und Umfeld dargelegt und die Leib-Seele-Problematik anhand von Mary's namenloser Kreatur analysiert. Die Reaktionen der Leser des Romans zeigen schließlich, wie die Autorin mit ihren Schilderungen den Seelendiskurs und die damit verbundenen Ängste des 19. Jahrhunderts aufgreift und bedient, wenngleich genaue medizinischen Ausführungen zur Belebung der Kreatur ausbleiben.
External ID
65792

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