E-Books und was da so kommen mag

Zur Zeit wird viel über die Zukunft des Buches gesprochen. Immer stärker beginnt die digitale Revolution Produktion, Vertrieb und Konsum von Büchern zu bestimmen. Insbesondere werden die Erwartungen der Akteure der Branche immer mehr durch die mit den neuen digitalen Möglichkeiten einhergehenden Chancen und Risiken bestimmt. Dabei spielen nicht nur die speziell im wissenschaftlichen Kontext wichtige auf der Digitaltechnik aufbauende Open Access Bewegung oder die mit den Retrodigitalisierungen von Google verbundenen Bemühungen eine grosse Rolle. Immer bedeutender werden auch die mit dem E-Book-Reader verbundenen neuen Optionen.

Doch trotz diesen Diskussionen gehen weite Teile der Branche (Verlage, Händler und Autoren) nach wie vor felsenfest davon aus, dass nicht nur die nähere, sondern auch die fernere Zukunft des Buches analog sein wird. Dabei weigert man sich nicht nur hartnäckig Lehren aus den sehr schmerzhaften Erfahrungen der Musikindustrie zu ziehen, die ja auch sehr lange den Kopf in den Sand steckte und die mit dem technischen Wandel verbundenen Neuerungen schlicht verdrängten. Zudem hält man nach wie vor daran fest, dass sich die Präferenz der Leser und Leserinnen auch in Zukunft nicht verändern wird. Es wird davon ausgegangen, dass auch in Zukunft Leser und Leserinnen dem Buch gerade auch auf Grund von dessen physischen und sinnlichen Qualitäten gegenüber einer digitalen Version den Vorzug geben werden.

Im Zusammenhang mit dieser Thematik erschien in der NZZ Ausgabe vom 1. April 2010 (kein Aprilscherz!!) ein Artikel von Cora Stephan. In diesem Artikel geht die Autorin auf die Vorteile ein, die das E-Book für die Autorinnen und Autoren mit sich bringt und plädiert für einen offeneren und damit auch gestaltenderen Umgang mit den neuen technisch indizierten Möglichkeiten. Der Artikel findet sich hier.