Das Buch das aus der Kälte kam. Distribution, Vermarktung und Rezeption von John le Carrés Der Spion der aus der Kälte kam

Nom de l'auteur
Jan
Kreuels
Type de travail
Mémoire de master
Statut
abgeschlossen/terminé
Nom du professeur
Prof.
Siegfried
Weichlein
Institution
Seminar für Zeitgeschichte
Lieu
Fribourg
Année
2013/2014
Abstract
Ziel einer Kulturgeschichte des Kalten Kriegs ist es herauszuarbeiten wie der Konflikt zwischen Ost und West kulturell imaginiert, repräsentiert und konstruiert wurde. Insbesondere für die frühen 1960er Jahre dient der Roman hierfür als wichtige Quelle. Neben den James Bond Romanen von Ian Flemming sticht ein Spionageroman ganz besonders heraus. Der Spion der aus der Kälte kam des britischen Schriftstellers John le Carré gilt noch heute als bestes und bekanntestes Beispiel für dieses Genre. Als Gegenstand einer kulturgeschichtlichen Erforschung des Kalten Krieges dient der Roman vor allem weil er eine kritische Lesart der bis dahin geläufigen 'Logik' des Ost-West Gegensatzes als Konflikt zwischen 'Gut' und 'Böse' bietet. Im Zentrum der Arbeit steht aber nicht die Analyse von Inhalt, Handlung oder Aussage des Romans. Vielmehr wird versucht eine Verlags- und Rezeptionsgeschichte des Buches zu schreiben. Anhand des deutschsprachigen Buchmarktes werden Distribution, Vermarktung und Rezeption von le Carrés Roman nachgezeichnet. Die Ausgangshypothese der Arbeit bildet die Annahme, dass eine kritische Deutung des Kalten Kriegs, insbesondere im antikommunistischen Klima der damaligen Bundesrepublik, nicht gerade willkommen gewesen sein musste. Anhand von Informationen über den zeitgenössischen Buchmarkt, Quellen aus dem Archiv des Wiener Paul Zsolnay Verlags (wo das Buch übersetzt und veröffentlich wurde) sowie der deutschen Presselandschaft wird nachgezeichnet wie der Roman zu seinem einmaligen Erfolg geführt und in der Bundesrepublik aufgenommen wurde.

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