CfP: Innovationssteuerung in Kommunikationsinfrastrukturen

15. September 2019
Call for papers

Konferenz, Bern, 5.–6. Februar 2020
Zum Anlass des 170-jährigen Jubiläums der Schweizer Post (gegründet 1849)

Organisiert vom Verein Geschichte und Informatik,
dem Museum für Kommunikation und dem PTT-Archiv, Bern, Schweiz

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Call for papers:
Die technische Transformation von Informationsflüssen, beispielsweise durch das Internet der Dinge, künstliche Intelligenz, «Smart Cities» oder neue Mobilfunkstandards, stellt öffentliche und private Akteure, die für Kommunikationsinfrastrukturen verantwortlich sind, vor grosse Herausforderungen.

Diese Herausforderungen sind jedoch nicht neu. In der Vergangenheit haben grundlegende technologische Innovationen, von der Telegrafie und der Bahn bis zum Internet und Drohnen, das traditionelle Funktionieren von Kommunikationsorganisationen in Frage gestellt und strategische Neuausrichtungen gefordert.

Diese Beziehungen zwischen technologischen Innovationen und dem Gestalten von Kommunikationsinfrastrukturen, sind der Gegenstand des Symposiums, das im Februar 2020 stattfinden wird. Im Mittelpunkt sollen Bestrebungen zur gezielten Steuerung von Innovationen durch öffentliche und private Akteure stehen. Hierzu gehören die verschiedenen nationalen Post- und Telekommunikationsunternehmen, aber auch andere für Kommunikationsinfrastrukturen zuständige Stellen.

Da es sich bei Innovation oft um eine Art «Black Box» handelt, kann sie nur schwer «reguliert» oder «gesteuert» werden – was Unternehmen und Regierungen jedoch nicht daran gehindert hat, zu versuchen, den Lauf des technologischen Wandels in ihrem Sinne zu beeinflussen. Wobei zunächst ganz grundsätzlich gefragt werden muss, wo die verschiedenen Akteure Innovation im breiten Spektrum zwischen Erfindung und Vision sowie Utopie und Ideologie verorten. Die Frage nach dem Funktionieren dieser Prozesse von Steuerung und Adaption in Post- und Kommunikationsinfrastrukturen seit dem 19. Jahrhundert stellt ein wichtiges Erkenntnisinteresse der Konferenz dar.

Während solche Fragen bisher im Rahmen der Unternehmens- und Technikgeschichte berücksichtigt wurden, möchte die Konferenz den Blickwinkel auch um Beiträge aus anderen historischen Disziplinen erweitern, um der Vielfalt der sozialen, wirtschaftlichen, politischen, kulturellen oder technischen Aspekte Rechnung zu tragen, die das Innovationsmanagement beeinflusst haben. Beiträge zu nationalen Fallstudien, insbesondere solche zur Schweiz, dem Veranstaltungsort der Konferenz, sind ebenso willkommen wie Studien aus internationaler oder transnationaler Perspektive.

Im Rahmen einer Roundtable-Diskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Geschichtswissenschaft, Industrie, Management und Politik wird ausserdem diskutiert werden, welchen Beitrag die historische Analyse von technologischen Transformationsmomenten für das Innovationsmanagement der Gegenwart und Zukunft spielen könnte.

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Soumission des propositions
Vorschläge für mögliche Beiträge – ein Abstract von max. 500 Wörtern sowie ein kurzer CV – können bis zum 15. September unter info@ahc-ch.ch eingereicht werden. Die Autoren werden über die Auswahl der Beiträge im August 2019 informiert. Die Beiträge können in deutscher, französischer, italienischer oder englischer Sprache eingereicht werden. Die Beiträge werden im Anschluss an die Konferenz in der Zeitschrift «Geschichte und Informatik / Histoire et Informatique» veröffentlicht.

Organisiert von
Verein Geschichte und Informatik / Histoire et Informatique; Museum für Kommunication; PTT-Archiv

Veranstaltungsort

Museum für Kommunikation
Helvetiastrasse 16
3000 
Bern

Kontakt

Verein Geschichte und Informatik / Histoire et Informatique

Sprachen der Veranstaltung
Deutsch
Französisch
Italienisch
Englisch

Anmeldung

Anmeldung bei Kontaktperson