Am Departement für Geschichte der Universität Freiburg ist ab dem 1. Januar 2022 eine
Doktoratsstelle in frühneuzeitlicher Geschichte
zu besetzen. Die Stelle ist Teil des vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten PRIMA-Projekts „Early Childhood and Dynastic Reproduction at Princely Courts, 1600–1800: European and Global Perspectives“ unter der Leitung von Ass. Prof. Dr. Nadine Amsler. Der Zeitpunkt des Stellenantritts ist verhandelbar.
Das Projekt richtet sein Augenmerk auf das Problem der dynastischen Kontinuität in monarchischen politischen Systemen der Frühen Neuzeit. Dieses wird u.a. aus kindheitsgeschichtlicher, geschlechtergeschichtlicher und globalgeschichtlicher Perspektive beleuchtet. Das ausgeschriebene Dissertationsprojekt ist zudem im Bereich der Wissensgeschichte situiert und wird Repräsentationen eurasischer Herrscherdynastien in europäischen Reiseberichten untersuchen.
Ihre Aufgaben:
Sie entwickeln ein eigenständiges Forschungsprojekt zur Repräsentation von Herrscherdynastien in europäischen Reiseberichten des 17. und 18. Jahrhunderts. Mögliche Schwerpunkte sind die Höfe der Ming- und Qing-Dynastien in China, die Höfe der Rurikiden und Romanov in Russland und der osmanische Hof. Während der Dissertationsphase werden Sie die Gelegenheit haben, an Kolloquien, Workshops und internationalen Konferenzen teilzunehmen und sich mit führenden Expert:innen aus relevanten Forschungsfeldern auszutauschen.
Ihr Profil:
Sie sollten spätestens bis zum Zeitpunkt des Stellenantritts im Besitz eines Masterabschlusses in Geschichte oder einem benachbarten Fach sein. Sie sind forschungsorientiert und haben gute Lesekenntnisse in Französisch, Englisch und mindestens einer weiteren europäischen Sprache. Linguistische und historische Vorkenntnisse zu einem der grösseren eurasischen dynastischen Reiche sind sehr willkommen. Die Dissertation kann in Englisch, Deutsch oder Französisch verfasst werden. Für die Dauer des Vertrages müssen Sie in der Schweiz wohnhaft sein.
Was wir bieten:
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, ein eigenständiges Forschungsprojekt in Zusammenarbeit und Austausch mit einem motivierten Team zu verfolgen. Das zweisprachige Departement für Geschichte der Universität Freiburg wird Ihnen darüber hinaus ein stimulierendes Forschungsumfeld bieten. Im Rahmen der Dissertation werden Sie verschiedene Möglichkeiten der fachlichen Begleitung und Entwicklung haben, darunter die Teilnahme an Kolloquien, Workshops, Konferenzen und Publikationen. Wir bieten einen vierjährigen Vertrag mit einem Lohn, der den SNF-Ansätzen für Doktorierende entspricht (ca. 47‘000 CHF im ersten Jahr mit steigendem Gehalt). Gelder für spezielle Forschungsaktivitäten wie Forschungsaufenthalte und Teilnahmen an Konferenzen stehen zur Verfügung.
Ihre Bewerbung sollte enthalten:
- Ein Motivationsschreiben: Bitte erklären Sie, was Sie an der Stelle interessiert und warum Sie dafür geeignet sind.
- Ihre Masterarbeit oder eine längere Seminararbeit, wenn möglich mit Gutachten.
- Ein ausführliches Curriculum vitae.
- Kopien Ihrer universitären Zeugnisse und Diplome inklusive Liste der besuchten Kurse.
- Namen und Mailadressen von zwei möglichen Referenzpersonen, die die Universität Freiburg kontaktieren kann.
Sie können das Motivationsschreiben und den Lebenslauf je nach Ihren Präferenzen in Deutsch, Französisch oder Englisch verfassen.
Die Universität Freiburg strebt eine ausgeglichene Repräsentation von Frauen und Männern an. Bewerbungen von Frauen sind deshalb explizit willkommen. Als Unterzeichnerin der DORA-Deklaration legt die Universität Freiburg Wert auf eine qualitative Beurteilung von akademischen Leistungen.
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 30. September 2021 gebündelt in einem PDF-Dokument per Mail an Nadine Amsler (nadine.amsler@unifr.ch).