Was Frauen von Männern bei Verhandlungen unterscheide, wurde der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier im Januar 2009 gefragt, als er nach Condoleezza Rice mit Hillary Clinton erneut eine weibliche Kollegin im amerikanischen Außenministerium bekam. Die Frage des Journalisten provoziert eine Gegenfrage: Warum soll das Geschlecht bei der Amtsausübung einen signifikanten Unterschied machen?
Beispiele aus allen historischen Epochen zeigen, dass Frauen in Außenbeziehungen als Ausnahmen gesehen oder als solche inszeniert wurden. Diplomatische Tätigkeit war und ist mit Rollenvorstellungen verbunden, die stark durch die Konstruktionen von „männlich“ und „weiblich“ der jeweiligen Epoche und Kultur geprägt sind.
Bitte senden Sie eine Zusammenfassung Ihres Referatsvorschlages mit kurzen Angaben zu Person und wissenschaftlichem Werdegang (max. 2 Seiten) bis zum 20. Februar 2011 an corina.bastian@hist.unibe.ch.