Ist ein grüner Kapitalismus möglich? Neue Denkansätze zum Verhältnis von Ökologie und Ökonomie

2. Ottobre 2019
Discussione

Wissen in Gesellschaft #20

Die Klimakrise ist heute in aller Munde. Nicht zuletzt durch den Protest junger AktivistInnen ist der menschengemachte Klimawandel heute ein zentrales Thema. Tatsächlich sind umweltpolitische Fragen bereits seit den 1970er Jahren durch den Druck sozialer Bewegungen, neuer politischer Parteien, internationaler Organisationen und NGOs zunehmend ins Bewusstsein von Politik und Öffentlichkeit gerufen worden: Standen zunächst Fragen wie Waldsterben, Atomenergie, industrielle Wasser- und Luftverschmutzung, Ozonloch, Ausbreitung von Wüsten sowie der Umgang mit Abfall und natürlichen Ressourcen im Fokus, so geht es heute um die Lebensbedingungen der Menschheit als Ganzes. In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche politische Massnahmen ergriffen, mit denen die »externen Kosten« von industrieller Produktion, Massenkonsum und wachsender Mobilität aufgefangen werden sollten: durch internationale Abkommen, neue Umweltschutzgesetze und Umweltsteuern, Handel mit Emissionsrechten, Förderung grüner Technologien sowie wirtschaftliche Anreize für Industrie und Konsumenten. Doch diese Lösungsansätze scheinen nicht weitreichend genug, um den beschleunigenden Klimawandel aufzuhalten. Vor diesem Hintergrund wollen wir der Frage nachgehen, ob ein »grüner Kapitalismus« überhaupt möglich ist, und wie sich Ökologie und Ökonomie in anderer Weise zusammendenken lassen.

Referate von
Prof. Dr. Thomas Kuczynski (Wirtschaftsgeschichte, Berlin) und Dr. Simone Müller (Geschichte, Rachel Carson Center München), moderiert von Prof. Dr. Jakob Tanner.

Organizzato da
Zentrum Geschichte des Wissens

Veranstaltungsort

Cabaret Voltaire
Spiegelgasse 1
8001 
Zürich

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CHF 0.00