Johann Jakob Scheuchzer und Graubünden. Ausgewählte Briefe 1699 – 1707

22. May 2019
Vernissage

Buchvernissage sowie Präsentation der Online-Edition mit Simona Boscani Leoni, Jon Mathieu, Martin Stuber, Christian Forney und Janik Hug.

Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733), Stadtarzt in Zürich und Naturforscher von europäischer Statur, publizierte 1699 einen Fragebogen zur «Erforschung natürlicher Wunderen, so sich im Schweitzer-Land befinden». Dieser umfasste 189 Fragen und zielte auf ein Wissen, das von der Beschaffenheit der Schneekristalle über die Fressgewohnheiten der Wildtiere bis zur Milch- und Alpwirtschaft reichte. Im Freistaat der Drei Bünde, dem heutigen Graubünden, konnte Scheuchzer auf dieser Grundlage viele Informanten gewinnen. Es kam zu einem regen Briefwechsel zwischen dem Berggebiet und der Stadt. Zusätzlich reiste der Zürcher Gelehrte bis 1707 mehrere Male selbst nach Graubünden, um die «unglaublichen

Bergwunder» dieses Landes mit eigenen Augen zu sehen. Der vorliegende Band macht wichtige Dokumente dieser frühen, faszinierenden Forschungsinitiative erstmals öffentlich zugänglich.

Eine erweiterte Auswahl von Scheuchzer-Briefen ist ab 8. Mai 2019 auch online verfügbar auf dem wissenschaftsgeschichtlichen Portal hallerNet («Netze des Wissens»): www.hallerNet.org.

Organised by
Institut für Kulturforschung Graubünden

Veranstaltungsort

Hotel Stern
Tempelsaal,
7000 
Chur

Zusätzliche Informationen

Kosten

CHF 0.00