CfP: 6. Zürcher Werkstatt Historische Bildungsforschung

2. August 2018
Call for papers

Die Zürcher Werkstatt Historische Bildungsforschung richtet sich an Doktorierende, die grundlegende Fragen der bildungshistorischen Forschungstätigkeit anhand konkreter Dissertationsprojekte präsentieren und diskutieren möchten. Die Werkstatt ist als Austauschplattform für Doktorierende konzipiert. Im Vordergrund stehen die Präsentation und Diskussion des aktuellen Arbeitsstandes, wobei eine methodische und theoretische Reflexion und keine inhaltliche Diskussion angestrebt wird. Die Tagung wird durch Prof. Dr. Edith Glaser (Universität Kassel) und Prof. Dr. Patrick Bühler (Fachhochschule Nordwestschweiz) begleitet, welche Rückmeldungen zu den Vorträgen geben, sich an der Diskussion beteiligen und von ihrer Forschungserfahrung berichten werden.

Die Beiträge sollen einerseits darauf fokussieren, wie im konkreten Fall Fragestellung, theoretische und methodische Prämissen sowie Quellen und Forschungsliteratur aufeinander bezogen werden. Andererseits soll aufgezeigt werden, welches Erkenntnisinteresse verfolgt wird und in welchem Forschungskontext die erwarteten Ergebnisse verortet werden. Entsprechend stehen folgende Leitfragen im Zentrum der Vorträge und der anschliessenden Diskussionen:
• Wie passen die ausgewählten Quellen zur Forschungsfrage und zum Gegenstand, der beschrieben und verstanden werden möchte? Wie lässt sich die Auswahl der Quellen begründen?
• Welche Quellengattung erfordert das theoretische Setting? Mit welchen theoretischen Annahmen wird das Material geordnet, strukturiert und bearbeitet? Welche Begrifflichkeiten werden eingeführt?
• Wie werden die Quellen ausgewertet? Auf welche Aspekte wird besonders geachtet? Welche Aspekte werden vernachlässigt und warum?
• Wie wird die Darstellung der Ergebnisse strukturiert? Welche narrativen Formen sind durch die theoretischen Überlegungen bereits vorgegeben? Inwiefern forcieren die gewählten Theorien und die ausgewerteten Quellen eine bestimmte Erzählung?
• Welche Phänomene oder Überlegungen sollen mit den Ergebnissen untermauert oder widerlegt werden? In welche Forschungsgebiete sollen die Ergebnisse eingeordnet werden?

Der Call for Papers richtet sich ausschliesslich an Doktorierende, welche an einem für die bildungshistorische Forschung relevanten Thema arbeiten. Es ist hingegen nicht von Belang, in welcher Disziplin die Promotion verfasst wird. Da Wert auf den Werkstattcharakter der Tagung gelegt wird, ist keine Publikation der Vorträge vorgesehen. Bewerbungen sind per E-Mail bis zum 16. Dezember 2018 an werkstatt2019@ife.uzh.ch zu richten.

Die Bewerbung beinhaltet den Vortragstitel, ein Exposé von maximal einer A4-Seite, das sich explizit an den oben aufgeführten Fragestellungen orientiert, und ein kurzes Curriculum Vitae. Die Sprechzeit für die Vorträge beträgt maximal 20 Minuten. Die Vortragenden erhalten einen Zuschuss zu den durch die Werkstatt entstehenden Kosten. Um eine qualitativ hochstehende Diskussion zu ermöglichen, ist die Zahl der Referierenden begrenzt. Bei einer grossen Zahl von Bewerbungen wird neben der Qualität der Exposés die Vielfalt der Beiträge (methodisch, thematisch) die Auswahl bestimmen. Es besteht ausserdem die Möglichkeit, als Diskutantin oder Diskutant an der Werkstatt teilzunehmen. Bedingung für eine Teilnahme ist aber auch hier eine laufende Doktorarbeit zu einem bildungshistorischen Thema. Aus diesem Grund werden auch Diskutantinnen und Diskutanten gebeten, den Titel ihrer Arbeit und ein kurzes Curriculum Vitae an werkstatt2019@ife.uzh.ch zu schicken.

Zürich, 25.-26. April 2019
Institut für Erziehungswissenschaft

Deadline für die Einreichung des Exposés:
16. Dezember 2018

Bescheid über Annahme / Ablehnung des Vorschlags:
18. Januar 2019

Organisiert von
Universität Zürich: Susanne Ender / Barbara Emma Hof / Lukas Höhener

Veranstaltungsort

Universität Zürich
-
8000 
Zürich

Kosten

CHF 0.00

Anmeldung